Der bf–preis – worum geht es dabei?

Wir wollen junge Designerinnen und Designer auffordern, sich kritisch-selbstkritisch mit der eigenen Profession und der Welt in der sie leben auseinanderzusetzen, indem sie ihre Rolle, ihre Möglichkeiten und ihre Grenzen aus der Perspektive des Designers beobachten und zu Papier bringen – und zum bf-preis einsenden!

Dazu braucht es einen genauen, aufmerksamen, kritischen, vielleicht auch idealistischen Blick, spekulatives Denken kann helfen, technologisches Verständnis auch, ein paar historische Kenntnisse usw.

Aber wir wissen auch, dass Gedanken und Ideen sich leicht dahersagen lassen, dass es aber etwas anderes ist, Gedanken und Ideen in klare verständliche Sätze zu fassen: das Gesagte ist flüchtig, das Geschriebene steht, mit allen konventionellen, geistreichen oder schiefen Bildern … und eben das macht diese Gedanken und Ideen anderen zugänglich.

Preisträgerin 2019 – Beyond Thainess, Laura Linsig

Preisträgerin 2019 – Beyond Thainess, Laura Linsig

Preisträgerin 2016 Marion Kliesch (Mitte), Anerkennungen Sabine Lachnit (li) und Lea Schmidt (re)

Preisträgerin 2016 Marion Kliesch (Mitte), Anerkennungen Sabine Lachnit (li) und Lea Schmidt (re)

Der bf-preis hat es sich zur Aufgabe gemacht, Design-Studierende und -Absolvent/innen anzuregen, Standpunkte und Argumente zu entwickeln und sie in schriftlicher Form der kritischen Lektüre Dritter auszusetzen: der bf-preis ist ein ideales Erprobungsformat für solche Versuche.

Mit dieser Prämisse arbeitet sich die Jury, fachlich kritisch, aber mit freundlicher Grundeinstellung, durch die Texte. Bevor sie sich zur gemeinsamen Beratung trifft, hat jedes einzelne Mitglied, unabhängig voneinander, jede einzelne Arbeit gelesen. Vor der finalen Abstimmung liegen Stunden intensiver, teils hitziger Debatten, an deren Ende ein Beitrag mit dem bf-preis ausgezeichnet wird. Der Jury steht es frei, ein oder zwei weitere Arbeiten mit einer Anerkennung zu versehen.

Jurysitzung bf-preis 2019

Jurysitzung bf-preis 2019