Wilhelm Braun-Feldweg
Prof. Dr. Wilhelm Braun-Feldweg (1908 – 1998) hat als Produktdesigner, Gründungsprofessor des Lehrstuhls für industrielle Formgebung an der HfbK Berlin und Autor, nicht nur entworfen und gelehrt, sondern auch beobachtet, reflektiert und geschrieben. Letzteres ist auch der Grund für die Auslobung des bf-preises, der das geistige (schreibende) Erbe von Wilhelm Braun-Feldweg auch heute weiterführt.
Der schriftliche Nachlass von Wilhelm Braun-Feldweg wurde 2019 dem Archiv der Akademie der Künste in Berlin übergeben.
Das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main hat 2023 mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder den Objektenachlass erworben.
Biografie
1908 | Geboren am 29. Januar in Ulm als Wilhelm Braun |
1922 – 27 | Lehre als Stahlgraveur und Arbeit in diesem Beruf |
1928 – 35 | Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste Stuttgart, Meisterschüler von Prof. Heinrich Altherr |
1933 – 34 | Lehrerausbildung für Zeichnen und Kunstunterricht |
1935 – 38 | Studium der Kunstgeschichte in Tübingen und Stuttgart. Dissertation über Christoph Scheffler. Promotion |
1937 | Aufbau der Lehr- und Versuchswerkstatt für kunstgewerbliche Berufe der Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF) |
1939 – 48 | Kriegsdienst und Gefangenschaft (Ägypten) |
1949 | Braun-Feldweg als Künstlername |
1949 – 57 | Dozent für Kunstgeschichte, Zeichnen und Malen an der Staatlichen Höheren Fachschule für das Edelmetallgewerbe in Schwäbisch Gmünd |
1958 – 73 | Professur für industrielle Formgebung an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste Berlin. Einrichten des Designlehrstuhls |
ab 1950 | Umfangreiche Tätigkeit als Industriedesigner, bis Ende 1960er-Jahre Werkbundmitglied, zahlreiche Publikationen |
1975 | Umzug nach Würzburg. Spätwerk als Maler |
1998 | Gestorben am 12. April in Würzburg |

Wilhelm Braun-Feldweg