Wilhelm Braun-Feldweg Stiftung

Anfang 1998 – zum 90. Geburtstag von Wilhelm Braun-Feldweg – war eine Retrospektive in der Hochschule der Künste Berlin (heute UdK) geplant, initiiert von seiner Enkelin Benita und seiner Frau Marianne. Die Ausstellungseröffnung im April erlebte er nicht mehr, er starb wenige Tage zuvor.

Marianne Braun-Feldweg (1913 – 2011) hat in der Folgezeit mit ihrer Enkelin Benita die bf-Design GbR gegründet, später ihre Tochter Rita um Unterstützung gebeten. Es war ihr innerster Wunsch und formeller Auftrag an beide, „… den Nachlass … einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zu erhalten …“

Die GbR – drei Frauen, drei Generationen – nahm die Arbeit auf. Der Schriftennachlass wurde digitalisiert, archivarisch aufgearbeitet und 2019 dem Archiv der Akademie der Künste, Berlin, übergeben. Die Objekte für den Werknachlass wurden gesammelt, gesichert, katalogisiert und eingelagert.

Das große Ziel, den Werknachlass in einem angesehenen Design-Museum der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, gelang 2023 mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder. Das Museum Angewandte Kunst, Frankfurt a.M. erwarb den Nachlass, gemeinsam mit dem Regionalverband FrankfurtRheinMain „World Design Capital 2026“.

Ein weiterer Meilenstein war die Gründung der Wilhelm Braun-Feldweg Stiftung 2023. Sie übernahm 2024 zum ersten Mal die Auslobung des bf-preises. Dessen Zielsetzung bleibt unverändert: Die Kommunikation von Design und Gesellschaft soll nicht nur mit den Mitteln der Form, sondern auch durch das Medium Sprache intensiviert werden.

Portrait Wilhelm Braun-Feldweg

Wilhelm Braun-Feldweg